Südfrankreichs historische Pfade: Mit Hund ins Fort Buoux

Majestätisch steht das Fort Buoux hoch oben auf einem Plateau.
Majestätisch steht das Fort Buoux hoch oben auf einem Plateau.

Kurze Hundewanderung im Luberon-Gebirge: Verteidigungsgräben, viele überwucherte Zivilisationsreste und weiße Mauern. Eine Entdeckungsreise in die französische Geschichte ...

Allein die Fahrt durch das wildromantische Tal von Seguins auf dem Weg nach Buoux ist nicht zu verachten: Enge Straßen, wilde Bäume, ab und zu ein Haus - hier am Nordhang des Luberon geht es noch "wild" zu. Wir halten an einem Parkplatz, der direkt neben der Straße liegt, weil wir zunächst das Klettergebiet gegenüber "inspizieren" wollen. Nach unserer Erkundung dort starten wir auf dem offiziellen Weg, einer zunächst asphaltierten Straße, nach oben Richtung Fort Buoux.

 

Hier, vor einem Eisentor, liegt noch ein Parkplatz, auf dem wieder eindringlich draufhingewiesen wird, keine Wertsachen im Auto zu lassen. Vor dem Tor positionieren wir Ari à la "Wachhhund" für ein Foto, dann geht es weiter auf einer Schotterstraße und in Serpentinen nach oben.

 

Ein überhängender Felsblock ist offensichtlich Ziel von Kletterspezialisten, es hängen viele Sicherungen im glatten Fels. Schließlich geht es auf einem schmalen Wanderpfad weiter bis zu einem kleinen Häuschen, in dem ein Pförtner den geringen Obulus für eine Besichtigung in Empfang nimmt. Dafür gibt es für jeden Besucher einen Plan der Festung – übrigens auch auf Deutsch.

Nun beginnt die Erkundung des weitläufigen Fort Buoux. Seit Urzeiten ist das gut gelegene Plateau bewohnt. Bis ins 16. Jahrhundert diente der Felsen als letzte Zuflucht, so das es mehrere Verteidigungsgräben, Überreste des ursprünglichen Dorfes und sogar eine Kirchenruine zu besichtigen gibt. Neben den vielen, zum Teil gut erhaltenen Ruinen sind auch in den Fels geschlagene Korngruben, also Vorratskeller, zu sehen.

 

Wir verbringen einen ganzen Nachmittag auf diesem historischen "Abenteuerspielplatz", der nicht ganz ohne ist: Festes Schuhwerk ist zu empfehlen, die Steine sind lose und manche Mauern wohl auch instabil. Von Mutproben oder Spielerein am Rande des Abgrundes - und es ist wirklich einer - sollte man Abstand nehmen!

 

Man kann sich hier wirklich noch sehr gut in die Zeit versetzen, als Ritter um die Festung kämpften, Bogenschützen in den Schießscharten ihre Herren verteidigten und Dorfbewohner um ihr Leben zitterten.

Tipps für die Wanderung mit Hund:

Allgemeine Hinweise:

 

Länge: etwa 3 km

Höhenmeter: ca. 150 

Dauer (durchschnittlich):  ca 2 h

Bewertung: Mensch: blau

 

Startpunkt: Parkplatz an der D 113 von Apt nach Buoux; offizieller Parkplatz am Fort

 

Einkehr: Auberge de Seguins, an der D 113 gelegen

 

Streckenverlauf: Vom Parkplatz zum Fort und wieder zurück - der Weg ist nicht zu verfehlen!

 

Weitere Infos:

 

Tipps zu der Wanderung und einer weiterführenden Strecke gibt es im Womo-Reiseführer Band 37

Hundespezifische Hinweise:

 

Bewertung: Hund: blau

 

Wasser: an der Straße bzw. auf dem Weg zu der Auberge ist ein Bächlein; Wer ein bisschen genauer hinsieht, findet immer wieder Tranpelpfade der Kletterer, die direkt zum und über den Bach führen

 

"Hotspots" für Hunde:

keine; Achtung an den Felsabstürzen und bei den Vorratssilos;


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Kommentare: 2
  • #1

    ubaTaeCJ (Dienstag, 06 September 2022 15:28)

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  • #2

    ubaTaeCJ (Dienstag, 06 September 2022 15:30)

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