Ein einsamer Stellplatz für den Campingbus, ein riesiger Stausee und wunderschöne Wanderwelten für Herr
und Hund: Urlaub hoch über dem Maltatal am Kölnbreinspeicher.
Unsere Urlaubstage im Maltatal bestanden aus Faulenzen an der Malta und Wandern, aber schließlich wurden noch heißere Temperaturen angesagt und wir entschlossen uns, etwas höher auf die Malta-Hochalmstraße (mautpflichtig) zu fahren, um oben am Stausee noch ein paar Tage bei kühleren Temperaturen zu verbringen.
Am Stausee, dem Kölnbreinspeicher, gibt es das Berghotel Malta, in dem Hunde prinzipiell erlaubt sind, und etwas weiter hinten, am Ende der Straße, einen Parkplatz, auf dem man mit dem Wohnmobil auch übernachten darf (kostenlos).
Dieser Stellplatz ist traumhaft: Man hat einen wunderschönen Blick auf den Stausee und ist gegen Abend ungestört, weil die meisten Tagesgäste wieder gen Tal verschwunden sind.
Gegenüber des Stellplatzes liegt das Berggasthaus Kölnbreinstüberl, das uns nicht nur mit Frühstück versorgte, sondern auch abends leckere Kärntner Schmankerl zu bieten hatte. Die Hüttenhündin begrüßt jeden zwei- und vierbeinigen Besucher schwanzwedelnd, so dass sich auch Ari sehr willkommen fühlte.
Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen – Achtung, Kreuzotter!
Hier oben, mitten in den Bergen, ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen mit Hund. Wir machten uns zur Arlhöhe auf, wo wir völlig alleine unterwegs waren. Immer wieder geht es an kleinen Rinnsalen und größeren Wasserfällen vorbei, der Stausee selbst leuchtet in tiefem Blau und verwöhnt das Auge der Besucher.
Wer beim Wandern weniger hoch hinaus möchte, der kann auf fast ebener Strecke zur Osnabrücker Hütte wandern. Wir haben mit dem Mountainbike eine Bike & Hike Tour Richtung wildromantischem Kleinelendtal unternommen. Zauberhaft und landschaftlich fast unschlagbar sind hier die Ausblicke, die kleinen Seen und die weichen Wiesenpfade entlang des Winzel-Havel-Weges Richtung Kleinelendscharte.
Hier ist es ratsam, auf Almvieh und unzählige Murmeltiere ein Auge zu haben, und direkt auf der Forststraße begegnete uns eine kapitale Kreuzotter.
Gewitterwarnungen treiben uns immer wieder vom Berg
Leider gab es jeden Tag Gewitterwarnungen, so dass wir von langen Bergtouren, die hier auch möglich sind, absahen und es tatsächlich immer schafften, rechtzeitig und trockenen Fußes am Campingbus zu sein. Am letzten Tag erkundeten wir noch den Weg Richtung Kattowitzer Hütte, der über dem Berghotel beginnt und laut Touristauskunft auch sehr gut mit Hund zu bewältigen ist.
Leider drängten uns aufkommende, finstere Gewitterwolken schon gegen Mittag zur Rückkehr, wir verabschiedeten uns bei strömendem Regen von diesem wunderbaren Platz und erkundeten beim Heimfahren noch das liebliche Künstlerstädtchen Gmünd, das direkt am Eingang des Maltatales liegt.
Zwei Stunden hatten wir Regenpause, plötzlich war es sehr schwül und wir bekamen ungefragt gleich von zwei Geschäftsinhabern Wasser für Ari angeboten. Insgesamt muss man sagen, dass alle zu unserem Vierbeiner wahnsinnig nett waren, und wir froh sind, dass wir uns von den eher unsympathischen „Leinenzwang“-Schildern nicht abhalten haben lassen, im Maltatal Urlaub zu machen.
Wir kommen sicher wieder in das spannende Tal der stürzenden Wasser!
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Birgit Jaklitsch (Mittwoch, 08 März 2017 10:53)
Jo, und Teil 2 hat gehalten, was Teil 1 versprochen hat. Sehr unterhaltsam geschrieben und wundervolle Fotos auch hier. Wir freuen uns auf den Sommerurlaub, das geht's nämlich auch nach Österreich.
ubaTaeCJ (Dienstag, 06 September 2022 16:32)
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ubaTaeCJ (Dienstag, 06 September 2022 16:34)
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